potenzieller Standort Schwetzingen: Großkraftwerk Mannheim
Großkraftwerk Mannheim (Blöcke 6-9)
Elektrische Leistung/Wärmeleistung: 2.146 MW/ 1.500 MW (Fernwärmeleistung für Block 6 nicht bekannt)
In Betrieb seit: Block 6 seit 1975/ Block 7 seit 1983/ Block 8 seit 1993/ Block 9 seit 2015
CO2-Ausstoß: 6 858 626 t (2017)
Eigentümerstruktur: 32% EnBW AG, 40% RWE AG, 28% MVV Energie AG (50,1 % Stadt Mannheim über die MVV GmbH)
Das Fernwärmenetz der Metropolregion Rhein-Neckar ist eines der größten in Europa und hängt an einem der klimaschädlichsten deutschen Kraftwerke, dem Großkraftwerk Mannheim. Dessen Wärme fließt auch in das Fernwärmenetz von Schwetzingen.
In Schwetzingen ist die Fernwärmeversorgung mehrheitlich in kommunaler Hand. Die Stadt Schwetzingen hält 54,9 Prozent an der Stadtwerke Schwetzingen Verwaltungsgesellschaft mbH, welche wiederum 59,9 Prozent der Anteile an der Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co. KG besitzt. Damit kann die Stadt die für den Netzbetrieb zuständigen kommunalen Gesellschaften anweisen, den Fernwärmeliefervertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen. Mit einem Bürgerbegehren kannst Du als BürgerIn von Schwetzingen diese Entscheidung herbeiführen.
Da auch die Städte Mannheim und Heidelberg sowie die Gemeinde Edingen-Neckarhausen Fernwärme aus dem Großkraftwerk Mannheim beziehen, wäre es möglich, in allen Kommunen parallele Bürgerbegehren zum Ausstieg aus der Kohlewärme durchzuführen.
In Leipzig hat das Bündnis „Leipzig kohlefrei“ im Herbst 2018 erreicht, dass der Fernwärmeliefervertrag mit dem Kohlekraftwerk Lippendorf 2023 gekündigt und eine alternative Wärmeversorgung aufgebaut wird. Im Februar 2019 hat zudem die Stadt Dinslaken angekündigt, ihren Liefervertrag mit dem Kohlekraftwerk Duisburg-Walsum nicht zu verlängern. Dieses Kraftwerk verliert damit seinen einzigen Wärmeabnehmer.
Du willst in Deiner Stadt per Bürgerbegehren die Kohle aus der Fernwärme verbannen? Alle Informationen findest Du auf dieser Seite: