Kampagne Exit Spirit Energy!

Kaum jemand weiß es - aber die Stadtwerke München (SWM) erkunden und fördern über den Konzern Spirit Energy, an dem sie zu 31% beteiligt sind, Erdöl und Erdgas in der Nordsee und verkaufen es auf europäischen und globalen Märkten. Sogar in der Arktis fanden schon Probebohrungen statt.

Dagegen protestieren wir als Bündnis von 15 Organisationen der Münchner Klimagerechtigkeitsbewegung. Die Stadt München muss den Klimanotstand, den sie im Jahr 2019 ausgerufen hat, endlich ernst nehmen und die SWM-Beteiligung an Spirit Energy sofort beenden.

Spirit Energy ist ein Joint Venture der SWM mit dem britischen Energieversorger Centrica. 2018 hat Spirit Energy 16 Mio. Barrel Erdöl und 186 Milliarden Kubikfuß Erdgas gefördert. Diese verursachen bei ihrer Verbrennung rund 16 Mio. Tonnen CO2eq, weit mehr als alle CO2-Emissionen aller Sektoren der Stadt München zusammen! Dies verschärft massiv die globale Klimakrise. Außerdem bergen diese Investitionen ein enormes finanzielles Risiko, als stranded assets, „gescheiterte Investitionen“, abgeschrieben werden zu müssen.

Wir sammeln Unterschriften für unsere Petition, liefern gut recherchierte Hintergrundinformationen, sprechen mit den Fraktionen im Rathaus und sind regelmäßig mit Aktionen in Öffentlichkeit und Medien präsent.

Forderungen

1. Ein Stadtratsbeschluss muss den Stadtwerken München die weitere Beteiligung am Erdöl- und Erdgaskonzern Spirit Energy untersagen.
2. Kommunale Daseinsvorsorge für München statt Spekulation auf europäischen und globalen Märkten
3. Die Stadt München muss ihr klimapolitisches Ziel „Klimaneutralität 2035“ und den 2019 ausgerufenen Klimanotstand ernst nehmen und aus Beteiligungen an fossilen Brennstoffen aussteigen.
4. Die Stadt München und die Stadtwerke müssen den Energieverbrauch reduzieren und erneuerbare Energien ausbauen