Bürgerbegehren 365-Euro-Ticktet in München
Andere Städte machen es vor. Durch bezahlbare Tickets fahren zum Beispiel in Wien deutlich mehr Menschen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für die soziale Teilhabe aller. Es schafft nebenbei freie Straßen für die, die wirklich auf ihr Auto angewiesen sind, wie mobilitätseingeschränkte Menschen, Handwerker*innen, Sozialdienste oder Lieferant*innen. Außerdem schafft es zusätzliche Flächen für alle Münchner*innen im öffentlichen Raum.
Die damit verbundenen Kosten können aufgebracht werden, wenn politisch entsprechende Prioritäten gesetzt werden. Wir schlagen zum Beispiel vor: Mehreinnahmen durch mehr Ticketverkäufe, Mittelumschichtung vom Straßenbau für Autos hin zum öffentlichen Nahverkehr, Beteiligung der Unternehmen durch leichte Anhebung der Gewerbesteuer.
Jeder Euro, der als Zuschuss für Busse und Bahnen gezahlt wird, ist eine Investition in eine lebenswerte Stadt. Zudem liegen die Kosten für Umweltverschmutzung, Flächen- und Ressourcenverbrauch des ÖPNV deutlich unter den Kosten für den Automobilverkehr. Alle Menschen in unserer Stadt profitieren also sehr. Zudem setzen wir uns mit unserem Bürgerbegehren für mehr Beachtung der MVG und damit auch für die Beschäftigten ein.
Gute Arbeitsbedingungen und Löhne sind entscheidend für das Gelingen der sozialen und ökologischen Verkehrswende.
Forderungen an die Stadt München
- 365€-Jahresticket für das Stadtgebiet für alle ab 2023
- 15€-Monatsticket für Schüler*innen, Auszubildende, Berufsschüler* innen, Studierende sowie für Berechtigte des München-Passes
- diesen Tarif auch für das gesamte MVV-Gebiet anstreben
Alle EU-Bürger*innen, die mindestens 18 Jahre alt sind und ihren ersten Wohnsitz in München haben, können das Bürgerbegehren mit ihrer Unterschrift unterstützen